Rezension „The Big Five for Life“ (John Strelecky) Werbung

Was wäre, wenn jeder Tag unseres Lebens katalogisiert würde? Unsere Gefühle, die Menschen, mit denen wir zu tun haben, die Dinge, mit denen wir unsere Zeit verbringen?

Dieses Buch las ich zu einem Zeitpunkt, als meine Berufs- und Gefühlswelt Kopf stand und ich nicht wusste, wohin mit mir. In diesem Fall war es genau das, was ich gebraucht habe, also nahm ich es im Juni mit in den Urlaub, ließ mich auf die tiefgründige Geschichte von Joe und Thomas ein und war in vielerlei Hinsicht sehr überrascht.

Die Geschichte beginnt mit der Nachricht von Thomas‘ Krebserkrankung, die Joe durch dessen Frau erfährt und sich sofort auf den Weg zu seinem Freund macht. Während er unterwegs ist, lernt er Sophie kennen und gibt ihr die Arbeits- und damit eng verknüpft auch die Lebensphilosophie wieder, die er von Thomas gelernt und mit seinem eigenen Leben verbunden hat.

Im Kern wird diese Philosophie, die mit den individuellen Lebenszielen, den Big Five, einer Person verbunden sind an immer weitere Menschen weitergegeben, worin letzten Endes der Erfolg von Thomas‘ Unternehmen begründet ist. Auch wird auf diese Weise deutlich, wie Joe Thomas kennen gelernt hat und wie sie durch eine simple Unterhaltung, die sich wöchentlich wiederholte, Arbeitspartner, ja sogar enge Freunde geworden sind. Teilweise mag man beim Lesen das Gefühl bekommen, man habe von Unternehmen und deren Weise, wie sie funktionieren und arbeiten, keine Ahnung, aber das muss der Leser/die Leserin auch nicht.

Das Buch hat mich in vielerlei Hinsicht sehr berührt, was auch dem schönen Schreibstil von John Strelecky geschuldet ist, der es versteht, seine Leser:innen die abgedruckten Worte wirklich fühlen zu lassen und während der Lektüre bei mir auch die eine oder andere Träne entlockt hat. Denn Thomas‘ Philosophie ist nicht kompliziert, es sind so einfache Dinge, die das (Arbeits-) Leben prägen, verschönern und dadurch es auch bereichern. Aber diese einfachen Dinge, wie z.B. Rücksicht, Verständnis, Entgegenkommen und Unterstützen sind nicht in jedem Unternehmen selbstverständlich Dieses Buch jedoch zeigt auf, wie sehr ein Unternehmen mit der richtigen Führungsperson, der es versteht, diese einfachen Dingen anzuwenden, durchaus profitieren kann.

Und wenn am Ende unseres Lebens ein Museum errichtet würde, in dem genau zu sehen sein wäre, wie wir unser Leben verbracht haben?

The Big Five for Life von John Strelecky hat mich richtig umgehauen und war die Medizin, die ich bzw. Miene Seele gebraucht habe. Viele Menschen in Deutschland definieren sich durch ihren Beruf – ich habe dies auch getan und tue es sicherlich immer noch irgendwie. Dieses Buch lädt dazu ein, darüber nachzudenken, ob das wirklich der richtige Weg ist, an unsere Arbeit heranzugehen. Auch ich habe gelernt, mehr darüber nachzudenken, warum ich meinen ausgewählten Beruf denn tatsächlich ausgesucht hatte, ob er mich (nicht) erfüllt und es (nicht) DER Job ist. Ich muss gestehen, dass ich mich auf gewisse Dinge im Juni noch nicht einlassen konnte, z.B. meine eigenen Big Five aufzuschreiben, aber ansonsten gab es viele Passagen im Buch, die mich sehr berührt haben und teilweise als zu schön um wahr zu sein schienen. Dieses Buch hat vieles mit mir gemacht, vor allem auch Hoffnung gegeben, es ist etwas ganz Besonderes, ein Buch, das nicht nur im richtigen Moment zu mir fand und ich es las, sondern auch die richtigen Worte bereit hielt, die noch lange in mir nachgehallt haben. Daher ist die Geschichte von Joe und Thomas wirklich ein Meisterwek, hat mein Herz mit jeder weiteren Seite immer mehr erobert und die Worte John Streleckeysy habe ich wirklich gefühlt. Ich liebe es, mit seinen harten und weichen Sätzen, es ist ein Jahreshighlight und verdient die höchste Auszeichnung – auf dieser Seite ist es also Tauchliebe. Alle müssen dieses Buch lesen, einfach alle!

Allgemeine Informationen ⎮ Werbung

  • Titel The Big Five for Life
  • Autorin John Strelecky
  • Seitenzahl 256 Seiten
  • Preis 13,99 (TB), 24,99 (GB)
  • Verlag  dtv (1. Februar 2009)

Klappentext:

Durch Zufall lernt Joe, ein mit seinem Job unzufriedener Angestellter, den charismatischen Geschäftsmann Thomas kennen. Rasch entwickelt sich eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden Männern. Thomas wird zu Joes Mentor und offenbart ihm die Geheimnisse seines Erfolgs. Er zeigt Joe, wie wichtig es ist, auch in der Arbeit erfüllt zu sein. Seine Unternehmen führt Thomas anhand zweier Leitlinien: Jeder Mitarbeiter muss seine Bestimmung sowie seine »Big Five for Life« kennen, also wissen, welche fünf Ziele er im Leben erreichen will. Diese Ideen helfen Joe, seine Wünsche zu verwirklichen. Doch Thomas will möglichst viele an seinem Wissen teilhaben lassen: Seine gesammelten Aufzeichnungen liegen hier vor Ihnen.

Arbeiten, um Geld zu verdienen, war gestern. Ab heute lautet das Ziel: arbeiten, um persönliche Erfüllung zu finden. Quelle

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